Warum sage ich eigentlich, was ich so zu Kant und zum Anderen sage ?

Wenn sich bei « Kant – quoi faire de lui, quoi faire de l’autre et de sa pensée ? » noch ein Zug von Parxisbezug und Selbstrechtfertigung feststellen lässt, so ist es bei “ Kant – Theologie – Gott – Würde “ schon schwieriger.

Das „Da !“ ist wohl das Entscheidende :

weil der oder die Andere „da“ ist, als Mitmensch, dessen Mitmenschlichkeit regelmässig in Frage gestellt wird.

Dies gilt für das Fremde ganz allgemein, in seiner überhöhten Form und, im besonderen, in seiner erniedrigten Form.

Das „Da“ wird (religiös) überhöht[1] oder verdrängt und abgeschoben[2]. Als eigentliches „Da !“ darf es nicht da sein. Sein Dasein ist bedroht.

Das geht uns aber allen so. Mir auch.

Darum.

Armin Kressmann 2012


[1] In seiner extremsten Form in der katholischen Mariologie, der keine real existierende Frau gerecht werden kann.

[2] Hier sind wir u.a. bei der Hauptlinie dieses Internetauftritts ; wobei bei der Behinderung Überhöhung und Erniedrigung auf eigentümliche Weise zusammenkommen.

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